Montag, 10. Oktober 2011

Oktoberfest


Oktoberfest Adé
Nun würde ich gerne vom Oktoberfest berichten, Tipps geben, Verhaltenskodex  aufstellen und was einem so zu dem Thema einfällt, zum Besten geben.  Leider war ich jedoch nicht dort. Mein Mann hat sich dafür den Spaß gegönnt. Vieles hat er erzählt.
 Die wichtigsten Dinge, die bei mir hängen geblieben sind: während des Oktoberfestes kommt man in München am besten mit einer Rikscha vorwärts! Tatsächlich sind die Straßen dort sooo vollgestopft, dass Taxi oder öffentliche Verkehrsmittel keine Chance haben in einer angemessenen Geschwindigkeit voran zu kommen. Die Rikscha-Fahrer sind zudem dermaßen mit stählernen Waden bepackt, dass sie auch locker 2 Elefanten bugsieren könnten.
Und die zweite Sache: das Oktoberfest ist Kapitalismus pur! Doch obwohl es ein jeder weiß, scheint man dennoch vom detailgenau durchorganisierten Trinkgeschäft überwältigt. Nach meiner Informationsquelle ist der Service dort zwar nicht zu übertreffen, was jedoch nur am EURO – Wahn liegt. Kellner kaufen am Tresen ihre Tabletts voll und laufen dann von Tisch zu Tisch, um diese möglichst schnell und mit Aufschlag an den Mann zu bringen. Braucht ein Gast (oder auch Goldesel) zu lange für ein Maß wird er bedrängt schneller zu trinken, damit er sogleich das nächste bestellt. Versäumt er die Nachbestellung, so muss er den heiß begehrten (und wahrscheinlich hart er standen und erkämpften) Platz im Bierzelt verlassen und findet sich flugs draußen wieder, wo wiederum kein Bier verkauft wird.

Direkt im Anschluss an das Fest, ist nun auch der goldene Oktober da. Endlich durften wir ein wenig die Nase in die Sonne halten und können das bunte Herbstlaub beobachten, wie es in Kreisen davon weht. Wir freuen uns ausnahmsweise auch toll über die vielen Spinnen, denn: die fressen die ollen Mücken weg!
Mein Mann ist Mücken nicht so gewohnt, denn hier oben im Norden gibt es normalerweise nicht sehr viele und auch nur in den typischen See-Wald-Sumpfgebieten. Doch die breiten sich ja seit geraumer Zeit, dank des starken Regens,  explosionsartig aus! Er wurde beim ersten intensiven Mückenkontakt  fast hysterisch. Sein Riesenbeulenmückensticht war immer wieder Gesprächsthema. Sie Beule war tatsächlich riesig, uns somit erörterten wir immer wieder aufs Neue, ob ein Arzt oder  ein Besuch in der Notaufnahme erforderlich sind.  Ich die kleine Kräuterhexe,  zermatschte ein Salbeiblatt und legte es auf seine Wunde. Auf diese Weise war nicht nur die Schwellung schnell kleiner, sondern wir konnten auch endlich über anderes reden.  Inzwischen ist er die Mückenplage gewohnt und untersucht seine Mückenstiche nur noch alle 3 Minuten ohne weiter darüber zu sinnieren. Bin sehr stolz auf meinen nun Mückenfesten Mann! Gemeinsam zählen wir nun fast täglich die schön Mückenfetten Spinnen auf dem Balkon.

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