Nach meiner Samstagsbüroschicht, wollte ich gern am Sonntag etwas erleben und nicht den einzig freien Wochentag nur VERleben. Von Freunden erfuhren wir, dass im Dungeon Restaurant in HH eine Auktion plus Flohmarkt stattfinden sollte. Das war doch was! Wer will nicht einen abgehackten Arm oder ein Stück vom Thresen sein eigen nennen?
Da wir unsere Nachbarn sehr mögen und sie oft einen ähnlich verschrobenen Geschmack haben wie wir, fragten wir kurzerhand ob sie mitkommen. Natürlich waren sie sofort dabei! Auf mein Locken "von Friteuse bis Sarg kann man dort alles kaufen!" kam die verwirrende Antwort :"Friteuse? Das ist ja merkwürdig!"

Nach einer sehr unterhaltsamen Fahrt, bekamen wir auch sofort in der Nähe des Dungeon einen Parkplatz. Doch dort angekommen kam es wie es kommen musste: Schlange stehen! Mein Mann wagte die Mission und beschaffte uns geheime Informationen die dafür sorgten, dass wir uns für einen Spaziergang durch die Speicherstadt entschieden. Leider war das Hamburger Wetter nicht so angetan von unserem Besuch und beglückte uns mit einem komischen Niesel-Sprüh-Regen-Wind Gemisch. Unsere Runde endete dann in einer Kaffeerösterei direkt neben dem Dungeon, so dass wir dann später noch kurz die Möglichkeit hatten hineinzuspähen. Wahrscheinlich hofften wir, doch noch eine Kleinigkeit als Andenken mitnehmen zu können. Waren jedoch sehr überrascht zu sehen, dass Bauarbeiten schon begonnen. Während Säge und Bohrer lärmten, knipste ich noch schnell wenige Fotos.
Heute ist mir etwas passiert, da musste selbst der Lütte laut lachen:
Wir kamen vom Kindergarten heim, ich stellte das Laufrad in den Hausflur, ging zum Briefkasten und suchte nach dem Schlüssel. Da brach ich in Panik aus! Oh mein Gott! Ich muss ihn im Büro vergessen haben! Dann wurde ich ärgerlich, denn mein Mann hat heute Bandprobe, dass heisst vor 22 Uhr kommt er nicht nach Hause. Was weiterhin heißt, dass ich mir Sohnemann schnappen und zum Büro fahren muss. Meine Laune war auf dem Tiefpunkt während ich dem Lütten erklärte, dass Schlüssel vergessen bedeutet, dass man sich von jemand anderem einen besorgen muss. Er im Gegenzug fing an Witze zu reißen und mich zu ärgern von wegen wir müssen im Hausflur schlafen. Ich rief erst einmal im Büro an und bat meinen Kollegen, nach dem Schlüssel zu schauen, er wollte mich dann nochmals zurück rufen.

Während der Wartezeit ahnte ich, dass irgendetwas verkehrt war an meiner Schlüssel-weg-Panik. Ich dachte nun doch nach. Dann begann ich zu lachen. Wie kann ich denn in den Hausflur ohne Schlüssel gekommen sein? Zum aufschließen muss ich ihn also gehabt haben. Ich ging zur Haustür und ... da steckte er, noch von außen ..... oh mann!