Mittwoch, 22. Februar 2012

Lichtschwimmer

Puuuhhh jetzt bin ich eben sauer geworden! Einen schönen unterhaltsamen, langen Text habe ich eben voller kreativer Energie getippt, und alles auf einen Schlag weg. Blöde Tastenkombinationen!
Nun wird mein Text wohl erheblich kürzer und humorloser werden, da ich nun müde bin und endlich endlich die Äuglein schließen möchte.

Wir waren also, wie der Titel schon ankündigt, bei "Lichtschwimmer". Es war toll! Total uninformiert (meine Informationen beschränkten sich auf "da kann man ne Ausstellung angucken und bissel Kaffee schlürfen) stolperten wir in träumerische Lichtinstallationen (dank Diaprojektoren), taumelten an fluoreszierenden Bildern vorbei, in eine Schwimmhalle voller Lichter und Musik.

Dort, im wasserlosen Schwimmbecken chillten wir mit einem Chai-Tee in der Hand, während eine Kinderschar vor Spaß glucksend, auf dem schrägen Beckenboden, Sockfuss schlitterten. An der Decke schwomm ein Hai, zwischen schwebenden Bildern. Im Nebenraum konnte man über eine Leinwand verfolgen wie ein Mediengestalter live bilder über PC zeichnete. 
Später tauchten dann zwei sehr schräge Personen auf, die etwas aus einem Berliner Kleinkunsttheater vorführten. Das ganze hat mich schon etwas verstört. Die Intension war (wie ich finde) sehr eindeutig, aber die Umsetzung ... naja es fiel - gerade als er in eine Schüssel sang - schwer die beiden ernst zu nehmen. Es war aber auch nicht lustig genug um zu lachen (zumal unklar war ob man die Künstler durch lachen beleidigt).



Danach verfolgten wir gespannt, wie allerlei Technik auf der Bühne aufgebaut wurde. Über eine große Leinwand konnten wir verfolgen wie jemand ein Konsolenspiel (Limbo) spielte und die beiden Musiker improvisierten dazu die musikalische Untermalung. Das war sehr spannend. Gerade zu Beginn recht dramatisch. Gerade als ich mich darüber freute, dass diese Veranstaltung schön verträumte Kunst enthielt und auch noch so toll Kinderfreundlich ausgerichtet war, wurde der Junge auf der Leinwand das erste mal "zerhackt" von einer Bärenfalle. Mich persönlich stört da ja eigentlich nicht, aber da unser Lütter ebenfalls staunend neben uns saß, war ich sehr geschockt. Gerade als ich überlegte, dass er das vielleicht gar nicht registriert hat, kam eine Riesenspinne ins Spiel. Ok. wir schnappten uns unsere Sachen und zogen die Jacken auf dem Weg nach draußen an. Erst da bemerkte ich, wie gut sich die Halle inzwischen gefüllt hatte und wie viel junges Publikum anwesend war. Überall fanden sich kleine Grüppchen mit Bierflaschen oder Weingläsern in der Hand, die entweder chillten, oder sich angeregt austauschten. Schade dass wir schon gehen mussten. Ich hätte gern noch weitere Vorführungen gesehen. Aber mit Kind war das nun nicht mehr möglich. Schade nur dass es vorher keinen Hinweis gab FSK 12 oder so.

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