Freitag, 9. November 2012

dunkel munkel

Wir sind mitten in der Laternenlaufhochsaison! 
Selbstverständlich gab es mit dem Kindergarten schon eine Laternentour mit Kinderpunsch. Nächste Woche haben wir schon eine private Laternenlauffeier mit abgrillen im Kalender stehen, aber letzte Woche, da haben wir etwas ausprobiert, das wir  im vergangenen Jahr nicht schafften :dunkel munkel Nächte im Wildtierpark Eekholt.
Im dunkeln nur mit Taschenlampen oder Laternen durch den dunklen dunklen Wald schleichen und sich gruseln-das hörte sich sooo toll an!
Erst einmal staunten wir nicht schlecht über die relativ hohen Preise (8,-EUR pro Erwachsenen und 6,50 EUR pro Kind). Irgendwie war ich ja der festen Überzeugung, das wäre so eine kleine Geheimtipveranstaltung. Doch als wir den Eingang passierten, präsentierte sich uns eine große Menschenansammlung! Überall waren Lagerfeuer entzündet und um uns herum liefen allerhand Hexen und Fantasiewesen herum deren Häupter blinkend erstrahlten.


Ich hatte - ganz die Supermamiehefrauheldin - Glühwein in einer Thermoskanne dabei, Erdbeertee für die Kinder, getrocknete Erdbeeren und NickNacks. Mehr dachte ich, werden wir gar nicht essen, weil doch so eine Nachtwanderung nach spätestens einer Stunde schon vorbei ist - wie lange können kleine Kinder schon laufen?! Tja später wurde ich von der Supermamieehefrauheldinkonkurenz ausgelacht, weil meine Familie nach 2 Stunden dann  hungernd woanders Brote schnorren ging.

Abgehend von dem mit bengalischen Feuern beleuchteten Hauptweg, gab es in Eekholt einen richtig richtig tollen Gruselpfad. Dessen Eingang wurde von zwei Fantasiewesen bewacht. Diese achteten darauf, dass alle Lichter vor betreten des Pfades erloschen sind. Dann hangelte sich eine laaaaange Menschenraupe (es war ja nun leider wirklich sehr voll) an einem Seil nachtblind durchs Gestrüpp. Hier und da hing ein Gespenst in den Bäumen und es wurde boshaft gekichert.

Die letzte Wegstrecke mussten die Kinder huckepack - die waren uns einfach zu langsam. 
Das freundliche Eekholter Hexenvolk erklärte auf Nachfrage, dass die Tiere das richtig toll finden, wenn Nachts dort was los ist. Und tatsächlich standen jede Menge Tiere an den Zäunen und ließen sich füttern. Das finde ich nach wie vor sehr wunderlich. Denn es war voll, es war laut und es blinkte unentwegt (Epileptiker hätten es nicht einmal bis zum Hauptweg geschafft). Ich behaupte ja insgeheim, dass die Tiere nur so zutraulich waren, weil es bei solchen Veranstaltungen ganz besonders viele leckere Sachen gibt.



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