Mittwoch, 7. November 2012

mc arthur glen

Ich konnte mich dem Rummel um die Eröffnung des Designer-Outlets in Neumünster (in der Nähe von Hamburg) nicht entziehen. Seit mindestens einem halben Jahr sprachen meine Kollegen immer wieder in freudiger Erwartung davon... Bald... Bald..Bald.....
In den ersten Tagen war selbstverständlich nicht nur das Outlet selbst, sondern auch sämtliche Zufahrtsstraßen überfüllt. Mich interessierte das nicht sonderlich, denn inzwischen gehe ich nicht mehr wahllos shoppen, sondern ich kaufe mit Bedacht (zumindest rede ich mir das immer ein). Daher hatte ich für das Jammern der Anderen bezüglich vollgestopfter Läden und viel zu geringer Prozente immer nur ein müdes Lächeln übrig.


Doch nun hab ich es doch getan. Ich habe meinen Mann mit Augenklimpern und Lieblächelei dazu gebracht mit mir dorthin zu fahren. Eigentlich mit dem Ziel schönes Winterbürooutfit zu erstehen. 
Erst einmal war ich sehr erstaunt als wir ankamen, da ich dachte, es wäre wie ein riesiges Einkaufscenter angelegt. Weit gefehlt! mc arthur glen ist eine süß angelegte Mini-Einkaufsstadt mit einzelnen Straßen und vielen vielen Designer-Läden. Da wir an einem Freitag, gegen Mittag dort waren, war es sehr angenehm. Nicht besonders voll und mit einem Altersdurchschnitt von ungefähr 65. Tatsächlich hat mich das sehr verwundert, dort sooo viele Rentner zu sehen. Auch war die Kleidung  - also das Angebot - in vielen Läden eher auf dieses Rentner-Publikum zugeschnitten. 
Natürlich gab es auch viele viele schöne Sachen, wie bei billabong oder sportliches bei Oasics. Nur die waren leider immernoch sehr teuer. So sah ein eine tolle Winterjacke, wie für meinen Mann gemacht, sollte nur leider 600 EUR kosten. Günstig hingegen war ein schöner TomTailer Kapuzenpulli für Sohnemann für nur 12 EUR.
Da fragte ich mich schon, bei so viel hype der um dieses Outlet gemacht wurde, wie lange wird er sich halten können. Er ist noch lange nicht fertig, es gibt noch einige Läden, die mc arthur glen in wenigen Monaten vervollständigen werden, dennoch ist die Enttäuschung schon fast spürbar.

 
 Viele trauen dem ganzen nicht: ist diese Bluse nun wirklich günstiger, oder bezahle ich im Internet das gleiche dafür? Hierauf steht 50%, aber woher weiß ich wie teuer das vorher wirklich war?
Es wirkt ein bisschen so, als würde sich selbst beim shoppen die Gesellschaft teilen.

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